Gili Asahan
Erst dachten wir an einen Scherz, als der Taxifahrer auf den kleinen, ca. 8 jährigen Jungen deutete, der unser Bottsfahrer sein sollte.
Aber doch, das kleine Kerlchen brachte uns souverän auf die kleine Insel, deren Strand schon von weither türkis leuchtete. Unzählige Palmen säumten den weißen Sandstrand, wir waren von ersten Anblick schon beeindruckt.
Drei Angestellte erwarteten uns schon am Bootsanleger und luden unsere schweren Rucksäcke ab, nachdem sie uns herzlich begrüßten. Wir waren von dem schön angelegten Grundstück schon richtig begeistert, ebenso von dem aus Bambusmaterialien angelegten und kreativ dekorierten offenen Restaurantbereich.
Nach einem Begrüßungsgetränk wurden wir zu unserem Beachbungalow geführt. Davon gibt es lediglich vier im Resort, im hinteren Bereich gibt es noch 5 weitere Bambushütten, die auch sehr schön sind. Ein kleines, aber sehr feines Resort. Unser Bungalow lässt keine Wünsche offen, eine tolle Terrasse mit Sitzecke und Schaukelliege, ein komfortables Schlafzimmer und ein großzügiges openair Badezimmer. Alles sehr gediegen und schön dekoriert. Aber wir wollen uns ja nach der Tauchsafari und der Schiffsreise erst mal richtig gut gehen lassen und hier scheint der richtige Ort dafür.
Die nächsten Tage liegen wir faul am Strand, wandern über die kleine Insel, spielen Karten, sonnen uns, besuchen nachmittags das Spa des Resorts und lassen uns massieren. Da im Resort fast nur deutschsprachige Gäste sind, ergeben sich nette Unterhaltungen und so vergehen die drei Tage, die wir hier gebucht haben, doch recht schnell. Verlängern wollen wir unseren Aufenthalt hier allerdings nicht, auch wenn es noch so komfortabel und beschaulich hier ist. Die Speisekarte ist begrenzt, außer einem anderen hochpreisigen Resort gibt es keine Möglichkeit außerhalb zu Essen, das Bier geht hier auch jeden Abend aus – einkalkuliert sind scheinbar eine Flasche Bier pro Gast – was natürlich nicht hinhaut. Auch wenn wir gut ohne Bier leben können, nach drei Tagen sind wir ausgeruht genug, um einen Ortswechsel ins Auge zu fassen. Wir wollen abends gern ausgehen, etwas unternehmen und das ist hier auf der einsamen Insel nicht möglich. Schön war es hier, zum Entspannen und Runterkommen wirklich zu empfehlen.
Wir überlegen noch eine andere der Secret Gilis im Sekotong zu besuchen, entschließen uns aber letzendlich uns nach Bangsal fahren zu lassen, um von dort aus nach Gili Trawangan – die belebteste der nördlichen Gilis überzusetzen. Dort hat es uns schon vor drei Jahren so gut gefallen, so dass wir uns aufmachen für die gut 2,5 stündige Fahrt nach Bangsal.
Bis bald auf Gili Tralala (heißt so, weil sie die Partyzentrale der Gilis ist und genau danach ist uns jetzt).