Ubud – Taman Bebek Made Villa

Bei unserem ersten Besuch Balis in 2014 lernten wir Ubud nur auf einem Tagesausflug kennen und mochten es nicht so sehr, da hier tagsüber im Zentrum das Chaos tobt. Allerdings hatten uns diverse Reiseblogs und Berichte neugierig auf Ubud gemacht und deshalb entschieden wir uns, dieses Mal einige Tage hier im Inland zu verbringen.

In Ubud gibt es unzählige fantastische Unterkünfte, so dass die Auswahl nicht einfach war. Relativ schnell stand allerdings fest, dass wir nicht im geschäftigen Zentrum Ubuds wohnen wollten, sondern dort, wo Reisterrassen, Schluchten und Flüsse Dschungelfeeling aufkommen lassen, wo wir die Landschaft genießen konnten. Und so fiel unsere Wahl auf die Made Villa, welche sich im Taman Bebek Resort im Ortsteil Sayang an einer Schlucht über dem Ayung River befindet. Ein ganz besonderes Gebäude, welches sich der berühmte Made Wijaya alias Michael White baute. Made Wijaya war ein Landschaftsarchitekt (verstorben in 2016), der einige berühmte Gärten, wie z.B. des Four Seasons auf Bali und einige andere Projekte von weitreichender Bedeutung verwirktlichte. Seine Made Villa ist im Westender Style mit balinesischen Einflüssen, sowie Möbeln aus Java eingerichtet.

Das Besondere an dem Haus ist allerdings der Ausblick, der seinesgleichen in Bali sucht. Die komplette Sayan Schlucht mit den Ayung River überblickt man ungehindert. Im oberen Stockwerk das Schlafzimmer und Bad, in unteren Stock ein Lesezimmer mit einer weiteren Veranda. Vor der Tür der atemberaubende Infinitypool mit Blick in die Schlucht. Wir müssen uns täglich losreisen, um überhaupt unsere Villa und den Garten zu verlassen.

Am ersten Tag wandern wir waghalsig die stark befahrenen Straßen Ubuds entlang, machen Rast im Murnis Warung und steigen am Viceroy Hotel in den Campuhan Ridgewalk ein – ein Trekkingpfad durch Reisterrassen, dem wir an Künstlerhäusern vorbei bis ins Karsa Cafe folgen. Bei mehr als 30 Grad Hitze und 98% Luftfeuchtigkeit haben wir uns das kühle Bintang im Karsa Cafe aber echt verdient.

Später trinken wir noch einen Cocktail auf der Terrasse des benachbarten Sayang Resorts, bevor wir uns zum Abendessen mit dem Taxi die 4km nach Ubud reinfahren lassen.

Unseren ersten Abend verbringen wir bei super Live Musik einer Bluesrockband im Lauging Bhudda.

Am nächsten Tag, meinem Geburtstag, lassen wir uns vormittags in das Hotel Tjampuhan fahren, wo wir eine Spa Behandlung gebucht haben. Das Spa dort ist einzigartig, da es direkt am Tjampuhan River liegt, in natürliche Grotten gebaut ist, die Steinmetze mit kunstvollen Figuren versehen haben.

Nach unserer entspannenden Massage am rauschenden Fluss wanderten wir  über die Bridge und ließen uns mit einem Taxi zum Monkey Forest fahren, den wir durchwanderten. Dort leben hunderte Affen, die mitunter richtig frech sind – man muss schon sehr auf seine Sachen, wie Tasche und Sonnenbrille aufpassen, aber putzig sind sie, gerade die kleinen Babys.

Abends haben wir vortrefflich in Wayans Cafe in der Innenstadt gespeist. Eine Vorspeisenplatte, guter Weißwein, Nasi Campur und GadoGado waren ein passendes Geburtstagsmenue. Wir schauten noch auf ein Bier im Laughin Buddha vorbei, um einen Tisch für den nächsten Abend – eine Salsa Night zu reservieren. Zu guter Letzt nahmen wir noch ein kühles Bier auf unserer Terrasse, lauschten den unzähligen Tiergeräuschen und dem Rauschen des Ayung River. Hier ist es echt schön, auch wenn wir Ubud vorher so gar nicht mochten.