Bingin Beach Bali

Nachdem wir recht zügig und komplikationslos den Check-in bei Air Asia trotz Übergepäck, welches die nette Dame am Schalter geflissentlich ignorierte, hinter uns brachten, startete unser Flug nach Bali pünktlich um 16.40 Uhr. Gut, dass es nur zwei Stunden waren. Im asiatischen Billigflieger waren die Sitzabstände eng und Service an Bord war auch eher marginal vorhanden, sprich „wer nix kauft, kriegt auch nix“. Aber der Flug verlief ruhig. Um kurz vor sieben landeten wir auf Bali. Die Immigration ist im Vergleich zu 2014 wesentlich zügiger verlaufen, so dass unser am Flughafen angeheuerte Fahrer uns um kurz nach 20 Uhr schon am Parkplatz oberhalb von Bingin Beach Bali absetzte.

Bingin erreicht man nur zu Fuss, bzw. die Unterkünfte, die sich am Strand befinden, da man mehr als 200 Stufen die Felsen hinabklettern muss. Mit schwerem Gepäck fast unlösbar, weshalb sich indonesische Jungs gegen Cash als Porter zur Verfügung stellen. Heiko trägt seinen Rucksack aber brav selbst runter und dann noch quer über die Felsenlandschaft am Strand, nur die Handys geben uns etwas Licht, dass wir nicht die Felsen hinunterfallen oder abrutschen. Pitschenass geschwitzt kommen wir an unserer Unterkunft – Chockys Homestay an.

Dort haben wir ein Bale, einen ehemaligen Reisspeicher gemietet, der zu Chockys Warung gehört. Direkt oberhalb der Brandung, mit genialer Aussicht auf das Meer und den Surfbreak. Bingin liegt auf der Südspitze Balis und ist wie Uluwatu und PadangPadang (wo wir in 2014 waren) fest in Surferhand. Hier dreht sich alles nur ums Surfen und die perfekte Welle.  Wir belassen es hier, an diesem schwierigen Break, dieses Mal beim Zusehen.

Unsere Unterkuft ist toll, nur Chocky unser Gastgeber eine faule Socke. Irgendwelche Ausreden bringt  er vor, warum er bei unserer Ankunft telefonisch nicht erreichbar war, wegen Funkloch, warum am ersten Abend nach 3 Flaschen Bier für vier neue Gäste keins mehr da war (faule Socke), warum sein Warung (Restaurant) nicht geöffnet ist und wir deshalb woanders frühstücken müssen. Macht uns nix, am Strand gibt es genug Kneipen, die gerne Geld verdienen.

Die nächsten Tage verbringen wir, wie geplant, ausschiesslich mit Ausruhen, lecker Essen gehen, in der Sonne liegen, den Surfern zusehen und einem Besuch auf den Klippen. Da wir die Tempel im Süden schon in 2014 besichtigt haben, verbringen wir die drei Tage in Bingin mit schnödem Beachlife.

Fällt uns auch gar nicht schwer, morgens ein super Frühstück im Ombak Warung am Strand,  abends stellen die Restaurants Tische und  Stühle in den Sand, dort verkaufen und grillen die Fischer ihren Fang, nachmittags ein Bier an der Bar mit Blick aufs Meer, nachts schlafen bei offener  Tür, das Meer ist mächtig laut, aber wir mögen das sehr, so lässt sich das aushalten. Ganz besonders schön ist es tagsüber im Ombak Warung mit den Ausguckplätzen aufs Meer, den tollen BarrelBaguettes, eiskaltem Bintang, cooler Musik und hervorragender Küche – können wir nur empfehlen.

Aber Morgen geht es schon weiter, nach Ubud, dem kulturellen und künstlerischen Zentrum Balis. Waren wir in 2014 nur für einen Tagesbesuch da, wollen wir diesmal ein paar Tage bleiben. …..Bis bald in Ubud