Matembwe

Der zweite Stopp unserer Tour durch Sansibar führt uns nach Matembwe am Mnemba-Atoll.

Auch wenn es uns noch so gut bei Lisa im Mango Beachhouse in Jambiani gefallen hat, wir müssen weiterziehen, es gibt ja noch so viel zu entdecken auf Sansibar.

Unser nächster Aufenthalt, der allerdings nur vier Tage andauert, ist in Matembwe, ein kleiner Ort im Nordosten Sansibars, direkt vor dem Mnemba Atoll, wo wir tauchen wollen.

Nach einer gut 1,5 stündigen Autofahrt, die uns auch durch den Jozani Forest mit den Red Colobus Affen führte, erreichen wir am frühen Nachmittag unsere nächste Unterkunft, Seles Bungalows, eine kleine Anlage direkt am Strand von Matembwe. Ein paar zweistöckige Bungalows gruppiert in einem mit Palmen und anderen tropischen Pflanzen bewachsenen Garten, davor ein gemütliches Restaurant mit im zweiten Stock offenem Barbereich, auch hier lässt es sich gut aushalten.

Da die Tauchbasis am nächsten Tag keinen Platz für uns frei hat, buchen wir kurzerhand einen Schnorcheltrip mit dem hauseigenen Boot. Gute Entscheidung, morgens um 9 Uhr fahren wir Beide allein mit den zwei Angestellten hinaus ans Riff und machen einen tollen ersten Schnorchelgang, der sich wirklich lohnt. Massig Fische, wie im Aquarium. Der zweite Stopp findet vor Mnemba Island statt, wo wir förmlich von Zebrafischen überfallen werden.

Das war ein schöner Ausflug und wir freuen uns schon sehr aufs Tauchen am nächsten Tag. Doch leider wird Heiko krank und wir müssen den gebuchten Tauchgang absagen. Allerdings reichte ein Tag im Bett und einige Paracetamol aus, um ihn wieder auf die Beine zu bringen.

Schon früh morgens um 8 Uhr gehen wir zur benachbarten Tauchbasis, von der aus wir mit dem Bus zu einer Stelle fahren, an der das Boot uns bei der derzeit herrschenden Ebbe aufnehmen kann. Nach einer kurzen Bootsfahrt geht es ins Wasser und schon in den ersten Minuten des Tauchgangs begleiten uns Schwärme von Fischen. Riesige Zackenbarsche, Trompetenfische, „Dorees“ und „Nemos“, Stachelrochen, knallig bunte Nacktschnecken, Skorpionfisch, Lionfish, Riesenmuräne um nur einige zu nennen. Sehr vielfältig und bunt hier die Unterwasserwelt, dass ich unsere gute Bekannte, eine riesige Meeresschildkröte fast vergessen hätte.

Das Highlight des Tages bildeten allerdings Delphine, die in einer großen Schule auftauchten, als wir gerade unsere Oberflächenpause zwischen zwei Tauchgängen hatten und unsere Snacks vertilgten. Die Guides riefen uns zu, so schnell wie möglich Flossen und Brillen auf, ins kleine Beiboot zu kommen, um ganz dicht zu den Delfinen zu fahren. Auf Tuchfühlung mit ihnen ging es dann ins Wasser und die Meeressäuger schwammen teilweise nur 2 m entfernt von uns. Was haben sich Alle gefreut, die Delfine scheinbar auch, da sie sich ganz nah bei uns aufhielten. Danach machten wir noch einen zweiten Tauchgang, bei dem wir noch allerhand interessante Fische trafen, bevor wir diesmal (jetzt ist ja Flut) mit dem Boot zurück nach Matembwe fahren.

Dort gönnen wir uns erst mal ein Deko-Bier, bevor wir uns etwas ausruhen. Später abends werden wir hier, wie auch die letzten Abende noch sehr lecker essen, bevor es ans Packen geht, da wir Morgen aufbrechen, um unsere dritte Station Stonetown für zwei Tage zu besuchen.