Endlich sollte der geplante Bootsausflug stattfindein. Wir mieteten in Villasimius ein Boot, da es bei uns im Ort nur klitzekleine Schlauchboote zu unverschämten Preisen gab. Da aber auch beim Bootsverleiher in Villasimius die maximale Personenzahl bei 7 Personen lag, setzten wir Manuela unterwegs an einem Strand aus, um sie mit dem Boot wieder aufzunehmen. Da wir verantwortungsbewusst sind, haben wir sie auch wieder abholt und mit an Bord genommen – allerdings musste sie die 300m zum Boot schwimmen – diesen Abstand zu den Stränden muss man auf Sardinien einhalten. Nachdem wir unsere blinde Passagirin eingeladen hatten, starteten wir unsere Tour die Küste von Villasimius entlang.
Captain Heiko und sein erster Offizier Luis, der später auch noch das Ruder übernahm, steuerte uns sicher die Küste entlang. Anfangs war das noch eine sehr gemütliche Angelegenheit, hier ein Badestopp, am nächsten Strand kurz halten, ein Bier und der nächste Badestopp – alles sehr relaxed.
Dann fuhren wir bei auffrischendem Wind zur Mini-Insel Isola de Cavoli, schnorchelten dort eine Weile und verspeisten auch dort unser Mittagsmahl. Der Rückweg nach Villasimius hatte es allerdings in sich. Heftig hohe Wellen erschwerten den Rückweg immens, die Wellen schlugen über unser kleines Boot, alles und jeder wurde nass, teilweise hing die Schraube in der Luft, so dass sich die kleine Nussschale gar nicht mehr steuern ließ. Heiko war mittlerweile arg angespannt, wollte er uns doch sicher in den Hafen zurück bringen.
Als wir wieder in Küstennähe waren, die Wellen nicht mehr hoch und die Fahrt wieder gemütlich, übernahm Luis das Ruder und machte einen perfekten Job. Kurz vorm Hafen musste unser blinder Passagier Manuela leider das Boot verlassen und schwimmenderweise an Land gehen und auch wir mussten die kleine Nussschale nach einem perfekten Tag auf dem Wasser leider wieder abgeben.
Im Anschluss gab es noch in der Marina von Villasimius einen leckeren Spritz zum Abschluss dieses schönen Tages.