Nusa Lembongan Anreise und der erste Tag

Eine gute Woche verbrachten wir, unterbrochen durch unsere zweitägige zweite Rundreise in Seminyak, bevor wir Bali erst mal den Rücken kehren und nach Nusa Lembongan, die direkte Nachbarinsel von Bali aufbrechen. An dieser Stelle muss ich erwähnen, wie einfach es ist, Indonesien auf eigene Faust zu bereisen. Wir hatten unsere Unterkunft auf Nusa Lembongan gebucht und vom Hotel dort das Angebot bekommen, die Fährtickets auch über das Hotel zu buchen. Waren wir erst noch skeptisch, umso mehr überrascht, dass das Fährunternehmen sich ohne Anforderung mit unserer Unterkunft in Seminyak in Verbindung setzte, Wegbeschreibung für den Fahrer, der uns abholen sollte, um uns nach Sanur zur Fähre zu bringen, einholte und unsere Abholung nochmals bestätigte. Pünktlich holte uns ein Fahrer ab, brachte uns zum Fährhafen von Sanur, wo unser Fastboat schon wartete.

Die Überfahrt hatte es allerdings in sich. Das Boot mit über 1500 PS machte ordentlich Fahrt, obwohl wir sehr rauhe See hatten. Die Wellen waren teilweise höher als unser Boot. Man sah, wenn man aus dem Fenster schaute eine Wasserwand neben sich. Raste das Boot in eine Welle, krachte es und man wurde richtig heftig durchgeschüttelt. Allerdings steht in den Beförderungsbedingungen, dass Herzkranke, Schwangere und Menschen mit Rückenleiden nicht transportiert werden. Während dieser Fahrt wurde mir klar, warum.

Allerdings erreichten wir nach kurzer, ca. halbstündiger Fahrt wohlbehalten die Mushroombay auf Lembongan. Hauptort ist Jungutbatu, doch wir hatten uns in einem Mini-Hotel in der Mushroombay einquartiert, den Lumbung Bali Huts. Lediglich aus fünf traditionellen Lumbungs (ehemaligen Reisspeichern) sowie einem Restaurant mit Bar, besteht diese Anlage.

Empfangen wurden wir mit einem leckeren Fruchtsaft, den wir auf der Sonnenterrasse mit Ausblick auf das türkisblaue Meer einnahmen. Die komplette Anlage, sowie eigentlich alle Unterkünfte in der Mushroombay ist wortwörtlich auf Sand gebaut, die Lumbungs stehen im Sand, das Restaurant, Bar, alle Einrichtungen verlangen keine Schuhe, auf Lembongan kann man auf diese getrost verzichten. So bezogen wir unseren Lumbung mit Blick aufs Meer und ließen es uns am ersten Tag auf der Sonnenterasse gut gehen, schwammen im Meer und freuten uns auf die nächsten Tage auf Lembongan.